Emmas Gerechtigkeitssinn ist deutlicher ausgeprägt, als bei vielen anderen Bewohnern Ludwigsruhs. Nicht selten ist sie bereits zwischen zwei Streitende getreten, oder hat dabei geholfen, eine Schlägerei zu beenden. Durch ihre absolvierte Rekrutenzeit bei der Stadtwache beherrscht sie grundlegende Kampffertigkeiten. Sie strebt danach, sich für Schwächere einzusetzen ungeachtet ihrer Herkunft oder Religion. Aufgrund ihres erlernten Berufes neigt sie dazu, sich die Bärte und Frisuren ihres Gegenübers genau anzusehen und im Stillen für sich darüber zu urteilen. Sie lässt möglichst keine Gelegenheit aus in einen Spiegel zu sehen und trinkt hin und wieder etwas zu viel. Mit ihrem Geld geht sie großzügig, wenn nicht sogar verschwenderisch um, was oft dazu führt, dass sie Probleme damit hat, ihre Pachten rechtzeitig zu zahlen. Eine Eigenschaft, die sie liebend gerne ablegen würde. In schlaflosen Nächten plagen Emma Gedanken über ihre Zukunft. Sie hat große Angst davor, ihren Weg nie zu finden und bei ihren Plänen zu versagen. Sie fürchtet sich vor Fröschen und fühlt sich auf Friedhöfen höchst unwohl. Emma hat die Probezeit in der Stadtwache absolviert, diesen Beruf jedoch nicht weiter verfolgt. Danach hat sie sich erst einmal dem Barbierdasein gewidmet, in der Hoffnung in der Zwischenzeit eine neue Richtung für ihr Leben zu finden. Emmas Eltern leben ebenfalls beide in Ludwigsruh, ihre ältere Schwester ist jedoch aufgrund ihrer Heirat in die Hauptstadt Carviel gezogen. Alle drei leben recht bescheiden und können sich gerade etwas mehr leisten, als sie zum Leben benötigen. Den Ludwigsfalken ist sie beigetreten, um ihre Heimatstadt ein Stückchen besser, ein Stückchen sicherer zu machen. Sie wünscht sich für ihre eigenen Kinder, die sie in der Zukunft vielleicht noch bekommt, eine Stadt, in der sie ohne Angst auf die Straßen gehen können. -- Für ihr Leben wünscht sich Emma, eine Leidenschaft für etwas zu entwickeln. Ein Ziel vor Augen zu haben, welches sie ergeizig bis zum Schluss verfolgen möchte. Davon erhofft sie sich, ihrem Dasein einen Sinn zu geben und nicht noch mehr ihrer Zeit zu vergeuden.