Persönlichkeit und Weltanschauung
Lorenzo ist ein Vollblut-Sorridianer. Deyn Cador höchst selbst hat den Gottkönig in sein Amt berufen und nur er allein ist rechtmäßiger Herrscher über alles was sich vom Horizont im Osten zum Horizont im Westen erstreckt. Ein jeder andere, der es wagt sich über den einen Erhabenen zu stellen, ist in seinen Augen ein Betrüger, Scharlatan und seines Amtes nicht würdig. Lorenzo weiß, dass eines Tages die ganze Welt wieder unter dem einen wahren Banner des Gottkönig vereint sein wird.
Dennoch ist er sich seiner Position sehr bewusst und hält soweit es von ihm verlangt wird, stets eine gewisse Neutralität ein.
Aus den Latschen haut Lorenzo so schnell nichts. Er geht mit einer "schlimmer kann es eh nicht mehr werden"-Einstellung durchs Leben was ihn nach außen hin recht optimistisch wirken lässt. Selbst bei schlimmeren Ereignissen hört man ihn hin und wieder sein übliches "So ist es nunmal" sagen.
Eigenschaften und Angewohnheiten
Im Laufe seines Lebens hat sich Lorenzo die ein oder andere Eigenheit erworben. Lorenzo verlässt nie ohne seinen Dreispitz das Haus. Die Hitze auf Granhoja erschlägt zur Mittagszeit einen jeden der so dumm ist seinen Hut zu vergessen - und man mag über Lorenzo so einiges sagen können, aber dass er ein Idiot ist sicher nicht, denn seinen Hut vergisst er nie! Außerdem raucht er gerne die ein oder andere große Zigarre - "ein richtiger Genießer ist er nämlich". Zumindest sagt Lorenzo das von sich selbst.
Beobachtet man ihn bei seiner Arbeit, so wird man feststellen, dass er diesen Teil des Lebens überaus genau nimmt. Außerordentlich ordentlich zeichnet er seine Karten und penibel pflegt er sein Arbeitsgerät.
Lorenzo neigt dazu Bücher auszuleihen und sie nicht zurückzubringen. Er ist ein klassischer Sammler und von Dingen und Informationen. Und alles muss aufgeschrieben werden. Notiert und festgehalten. Nichts darf vergessen werden, alles muss verzeichnet sein.
Außerdem faszinieren ihn spitze Gegenstände. Egal ob es piecks oder schneidet. Je schärfer desto besser.
Ängste und Abneigungen
Lorenzo besitzt keine existentiellen Ängste. Frau und Vermögen hat er ja schon längst verloren. Am Ende wird schon alles gut sein und im Zweifel wirds Deyn richten. Vielmehr fürchtet er sich von kleineren Dingen. Wenn ihm ein Fass Tinte umfällt, der Federkopf abbricht, die Notizen nass werden. Allerdings hat er im Laufe seines Lebens eine Merinthophobie entwickelt. Der damit einhergehende Stillstand macht ihm Angst.
Seine gute Kinderstube hat Lorenzo so einiges gelehrt und eine der ersten und wichtigsten Lektionen war mit Sicherheit: La magia non aiuta mai. In einem anderen Leben wäre Lorenzo vielleicht Hexenjäger geworden. Außerdem hat Lorenzo ein Auge für Symmetrie und entsprechend eine starke Abneigung, wenn Dinge asymmetrisch sind. In seinen Augen stellen solche Dinge "Malaffare grossolano" dar.
Profession vor Neu Corethon
Kartograf, Seemann, Navigator, Abenteurer, Held - Lorenzo hat für sich selbst viele Titel.
Tatsächlich war er "Mädchen für alles" für das Handelshaus seiner Familie mit den Aufgabenspektrum: Verträge, Kartografie und Navigation.
Familie und Verwandtschaft
Lorenzo stammt aus einer guten Händler Familie in Fortifa. Sie sind durch den Seehandel erstaunlich reich geworden und zählen zu den angesehensten Familien in der ganzen Stadt - zumindest behauptet das Lorenzo. Wieweit dies Selbstbeweihräucherung darstellt, mag offen bleiben für Spekulationen.
Warum hast du die Heimat verlassen?
Lange Zeit arbeitete Lorenzo für seine Familie und später macht er seine Ausbildung als Mitglied der "Corporazione dei cartografi" doch lange davor lebte in angenehmem Wohlstand. Eines Tages verliebte er sich Hals über Kopf in eine jungen Schönheit aus der Stadt. Sein Glück war komplett als eben jene jungen Schönheit seine Liebe erwiderte. Da seine Familie als durchaus traditionell bezeichnet werde müsste, war es nach einigen Jahren Liebesglück an der Zeit seine Geliebte zu ehelichen.
Es war ein schöner Tag am Ende des Sommers, als er ihr den Antrag machte. Auf den Klippen hoch über der Stadt, mit einem atemberaubenden Blick über ganz Granhojas steckte Lorenzo seiner Geliebten einen Ring von unvorstellbarem Wert an den Finger. Lorenzo glaubt an diesem Tage das Leben selbst gewonnen zu haben, so erfüllt war er von Glück. Doch das Schicksal hatte für ihn eine andere Geschichte erdacht. In einem Missgeschick stolperte seine Geliebte über einen eigentlich winzigen Stein, verlor das Gleichgewicht und stürzte hinab. Und so blickt Lorenzo von der Kippe hinab und sah wie seine zukünftige Ehefrau und sein Ring, in dem all sein erspartes stecke, in die Tiefe stürzten.
Just in diesem Moment musst Lorenzo sich entscheiden. Springt er hinterher und beendet sein Leben`? Oder was will ihm das Schicksal sagen? Ist es Zeit für Veränderung?
Und so entscheid Lorenzo sich dazu fort zu gehen. Neue Dinge zu entdecken. Er entschied sich vollends auf Reisen zu gehen. Egal was kommen würde: "Schlimmer könne es ja sowieso nicht kommen."
So stand er auf, nur seine Hab und Gut an sich und begann zu laufen. Immer weiter nach Norden zu laufen. Mal fuhr er auch Schiff, schließlich befand er sich auf einer Insel und irgendwann gab es keinen Weg mehr zu Land nach Norden, bis er an einem schönen sonnigen Tage in einer schönen Stadt irgendwo in Tasperin ankam. Hier began er an einer markanten Türschwelle die nächsten Schritt zu seinem heutigen Leben und Schritte die ihm die Sicherheit geben würden auf ewig weiter wandern zu können. Er an den großen Toren des Hauptsitzes der Gilde der Kartografen.
Was hast du zurück gelassen?
Seine Familie :)
Was möchtest du erreichen?
Die Westwindinsel kartografieren und dabei mal schauen was passiert.