Phlegmatisch vergesslich, Raucher, unpünktlich, Tagträumer Angst vor Anarchisten, zu verdursten Peter war als junge oft im Schlachthof Viertel von Carviel unterwegs, wie viele Waisenkinder musste er öfters unredliche Arbeiten erledigen. Oft war dies Taschendiebstahl oder das öffnen von Geldkassetten von reicheren Händlern. Doch als er älter wurde, fand er eine Lehrstelle und einen Gesellenstand im Schlachtbetrieb der Gebrüder "Leberkässemmel". Dort verdiente er genug Geld um sich eine Mietkaserne zu mieten und zumindest mit seinen Kollegen in der Eckkneipe saufen zu können. Durch Verweisung keine weitere Verwandtschaft. Hans, mein bester Freund hat mir von einer Insel erzählt. Als wir also eines Abends in der Eckkneipe "Zur trockenen Kehle" saßen erzählte er mir von seinem Plan. Er hatte sein Scheiß leben satt. Vor 15 Monden starb seine Freundin. Er wollte neu anfangen. Wir hatten seit dem Waisenhaus nur einander. Außer ihm hielt mich nichts in Carviel. Wir entschlossen uns in dieser Nacht noch aufzubrechen. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und bestiegen bald das erste Schiff. Nach ein paar Stunden fahrt, mitten in der Nacht, kramte er in seinem Rucksack. Man hörte das Klimpern von Glas, als er eine Flasche braunen Rum aus seinem Rucksack holte und mich anlächelte. Nach ein paar Gläsern schwankten wir wie bei Beaufort 10. Als uns Backboard eine Seitenwelle traf schwankte Hans etwas zu sehr. Er taumelte mit einer enormen Geschwindigkeit auf die Reling zu. Ich versuchte gerade noch ihn festzuhalten, als eine Patenthalse den Großbaum herumriss und das Boot in die Schräge versetzte. Hans ging über Bord. Und ich bin nun hier. Mit seinem Traum eines besseren Lebens. Einer besseren Welt. Neben ein paar ungewaschenen Kleidern, einem Palast von Bierflaschen und einer halb getrunkenen Flasche Korn, hat er nur eine gut bezahlte Stelle im Schlachtbetrieb der Gebrüder "Leberkässemmel und Obazda" zurückgelassen. Ebenso eine hohe Zeche bei mindesten jeder zweiten Kneipe. Geld, Geld, Macht und Erfolg.