Doris war schon immer mit dem zufrieden was ihr Leben ihr gab, sie strebte wenig nach Veränderungen und genoss die Einfachheit davon. Ihr einziger Traum war es ihr Glück zu finden, jedoch wusste sie selbst nicht wie sie sich dieses selbst vorstellt. Sie ist stets um Höflichkeit bemüht. Hat ein gewisses Gespür für Zurückhaltung entwickelt und ist stets bescheiden. Doch die kurze Leidenschaftliche Erfahrung mit einem Mann welcher Ihr eine verheißungsvolle Zukunft versprach ließ sie nach mehr streben. Doch ebenso durch dieses Erlebnis enttäuscht erstarb viel ihrer früheren Leichtigkeit und Naivität. Ein strenges maß an Misstrauen jedweder romantischen Avancen prägen nun ihr Verhalten. Ebenso ein großes Maß an Reue sucht sie heim, welch sie durch den strengen Gang zur Kirche versucht zu bekämpfen. Auch wenn der Großteil ihrer früheren Kindlichkeit verloren hat, so erwischt man sie doch noch dabei unsinnige und alberne Äußerungen zu tätigen. Durch ihre angeeignet Skepsis ist sie meist darauf bedacht von ihrem Gegenüber eine Erstleistung zu erhalten, ehe sie selbst etwas gibt. Sie hat große Angst davor für ihre früheren Taten bestraft zu werden. Auch hat sie große Sorge um ihr Kind, sowohl dass diesem etwas zustößt oder sie es auf andere Weise verlieren könne. Männern, welche sie umgarnen, empfindet sie eine wohl kontrollierte Abneigung gegenüber. Sie hat viel Zeit als Hausmädchen verbracht und später als Dienstmädchen in den Waschräumen und der Küche. Ebenso hat sie einige Dinge in Verbindung mit dem Handeln gelernt, zum Teil bei ihrer Arbeit in Noymont, aber auch auf ihrer Reise zu der neue Welt. Ihre Mutter lebt noch immer, gemeinsam mit ihrem Bruder in Noymont, ihr Vater ist schon vor einigen Jahren verschieden. Der Vater ihres Kindes hat nach sie einer kurzen Liebesaffäre verlassen und seit dem auch nichts mehr von sich hören lassen. Mit gebrochenem Herzen und der Sorge vor womöglich aufkommenden Konsequenzen verließ sie ihre Vertraute Heimat. Die Verheißungen zu einer neuen Welt, welche weit fern ihrer Vergangenheit liegt, bekräftigten ihre Entscheidung. In ihrer Heimat, hat sie ihre Mutter und ihren Bruder zurückgelassen. Ebenso die Erinnerungen an eine vorgelogenen Zukunft. Sie will versuchen ohne das eingreifen von anderen Menschen ihr leben zu bewerkstelligen. Auch wenn sie lange nicht mehr daran gedacht hat, so schlummert in ihr noch immer, tief verborgen der Wunsch daran ihr eigenes Glück zu finden.