Theresa ist ein Energiebündel vor dem Herrn und stets mit 110% bei allem was sie tut. Das ist nicht immer von Vorteil - denn dadurch neigt sie manchmal dazu doch etwas zu hektisch zu sein. Ihr unterlaufen dann Schönheitsfehler, die sie dann wieder korrigieren muss. Ein Makel, den Kapitän Paff ihr abzugewöhnen versucht. Ihre Lebhaftigkeit macht sie aber auch zu einer verbissenen und ausdauernden Kämpferin. Sie trägt jenseits von Pflicht und Kampf meist ein strahlendes Lächeln auf den Lippen und versucht ihre Freude mit jedermann zu teilen. Respekt vor ranghöheren Kirchenmitgliedern wird bei ihr groß geschrieben. Allerdings hat sie auch ein gewisses Ego und scheut sich nicht, ihre Leistungen hervorzuheben. Deshalb lässt sie sich oft genug auch auf Herausforderungen ein - denn selbst wenn sie verliert, weiß sie wenigstens woran sie arbeiten muss. Gegenüber fremden Kulturen zeigt sie sich für ein Mitglied der Kirche recht offen. Als Jüngerin Marinas und Verfechterin der Freiheit verabscheut Theresa die Sklaverei und besonders die Sklavenfänger. Deshalb ist es auch ihr schlimmster Alptraum - durch welche Umstände auch immer - als Sklavin zu enden. Zudem kann sie es überhaupt nicht ausstehen, wenn jemand seinen Müll ins Meer wirft. Sie hat deswegen auch schon den ein oder anderen Umweltsünder direkt hinterhergeworfen und gezwungen, seinen Unrat gleich wieder aus dem Wasser zu fischen. Theresa ist vor wenigen Jahren dem Orden der Meeresdiener in Remsfleht beigetreten und diente dort erst als Laienschwester, ehe sie die Ausbildung als Gezeitenjüngerin begann. Ihr Vater trägt den Namen Hannes Carpintero (ehemals "van der Spuiten"). Er zählt (im Jahr 1360) 51 Sommer und ist gestandener Seebär. Als Kapitän fährt er für ein kleines Handelshaus in Remsfleht - in erster Linie nach Patrien. Im Alter von 27 Jahren, als er noch Matrose war, geriet sein Schiff weit vor der Küste Patriens in einen Sturm und kenterte letztlich. Der Besatzung gelang es größtenteils sich mit Beibooten zu retten, doch Hannes' Boot konnte der Wut der Wellen schließlich auch nicht standhalten und ging ebenfalls unter. Er erinnert sich nurnoch, dass er sich verzweifelt an ein Trümmerstück festklammerte, ehe er des Bewusstsein verlor. Als er erwachte fand er sich schwer angeschlagen und entkräftet in einem weichen Bett wieder, als eine junge Frau gerade dabei war ihm das Gesicht zu waschen. Es war Theresas Mutter Alicia, die seinerzeit 24 Sommer zählte. Mit Händen und Füßen gelang es den beiden sich zu verständigen. Hannes schickte einen Brief nach Remsfleht und wurde bis zur ersehnten Antwort von Alicia wieder zu Kräften gebracht. Es dauerte letzlich Monate, bis ein Schiff des Handelshauses eintraf um Hannes abzuholen. Bis dahin hatten sich er und Alicia angenähert und schließlich ineinander verliebt. So beschloss sie, ihre Heimat und ihre Stelle in einer Werft zu verlassen, um mit Hannes nach Remsfleht zu gehen. Sie traten schließlich vor den Altar und Hannes entschloss sich Alicias Nachnamen anzunehmen - als Erinnerung an ihre Zusammenkunft. Bis zur Geburt von Theresa arbeitete Alicia in einer Werft in Remsfleht als Schreinerin. Danach sattelte sie auf Segelflickerin um, bis ihr Körper wieder stark genug war. Hannes verdingte sich in der Zeit bis zu Theresas Reife mit Fischerei um bei seiner Familie sein zu können. Seitdem die Tochter dem Orden beigetreten ist fährt Hannes wieder für sein altes Handelshaus und hat dabei stets Alicia an seiner Seite, die als Schiffszimmermann angeheuert hat. So kann sie sowohl mit ihm zusammen sein, als auch ihre Familie sehen. In Silventrum hat Theresa neben ihren Eltern nur wenig Verwandtschaft, jenseits von Onkel, Tante und Großeltern. In Patrien dagegen hat sie eine große Menge von Cousins, Cousinen, Onkels und Tanten. Jedoch nur zwei Großeltern. Theresa wurde von Kapitän Paff neben zwei weiteren vielversprechenden Jüngern ausgewählt, um ihn in die unbekannten Lande zu einem Auftrag zu begleiten. Neben den üblichen Arbeiten und Pflichten auf dem Schiff dient sie dabei Paff als persönliche Dienerin. Davon ist sie zwar nicht besonders begeistert, jedoch ist sie dankbar für die Gelegenheit sich in neuen Gefilden beweisen zu können - was schließlich auch ein Vertrauensbeweis ist. Zudem ist sie Lehrling des Schiffszimmermanns. Als Gezeitenjüngerin hatte Theresa so gut wie keinen Besitz. Jedoch hatte sie sich mit einer Möwe angefreundet, welche sie Sylvie nannte. Viel Familie gab es nicht in der Stadt und jenseits des Ordens nur wenige wahre Freunde. Theresa möchte - sollte sie länger in der neuen Welt bleiben können - die Meere jenseits des leändischen Ozeans kennenlernen und erforschen so gut es ihr möglich ist. Egal ob Strömungen, Lebewesen, Wracks, oder Ruinen. Außerdem träumt sie davon eines Tages das Glimmende Wellenbord zu finden, das als verschollen gilt. Nicht um sich die See zu unterwerfen - denn dies gebührt allein Deyn und Marina - sondern weil sie fest davon überzeugt ist, dass ein Ritt darauf einem das ultimative Gefühl der Freiheit bieten muss. Auch dem Reiz den das Festland der Unbekannten Lande verströmt ist sie erlegen, weshalb sie wild darauf ist jene zu erkunden. Insbesondere seine Gewässer.