Charakterbogen von Halil Al'Faris 17

Decaprius
Halil Al'Faris
Herkunft
Kalifat Al'bastra
,
Wüste Damacht
Alter
32 Jahre
Haarfarbe
Schwarz
Augenfarbe
Dunkelbraun
Äußeres Erscheinungsbild
Halil Al'Faris ist 172cm groß und wiegt 68 Kilo.
Weitere Merkmale
Halil hat mit seiner dunklen Hautfarbe, braunen Augen und schwarzem Haar sowie Vollbart das Aussehen eines Esh'shajen. Zusätzlich zu seinem luftigen Seidengewand, welches von einer goldenen Schnalle samt Ledergürtel zusammengehalten wird, lassen der blaue Turban um seinen Kopf und insbesondere die purpurnen Handwickel ihn als Anhänger des Mundi Kirash erkennen. Obwohl seine Haut wettergegerbt ist trägt er doch sehr sanfte Gesichtszüge und ein ehrliches Lächeln. Seine Körpersprache ist stets ruhig und gesammelt, seine Verbeugungen höflich und korrekt. Allgemein strahlt Halil eine Aura der Ruhe aus, selten strahlt er Bedrohung aus.
Persönlichkeit und Weltanschauung
Halil Al'Faris ist ein friedvoller, ruhiger Mensch, der sich nach Harmonie sehnt. Wie es im Kalifat Al'Bastra üblich ist, ist er ein devoter Anhänger Abrizzahs. Als Anhänger des Mundi Kirash sehnt er sich nach einem Wassertempel, wo er in Frieden seinen dreimal täglich erfolgenden Gebeten nachgehen kann. Auch wenn seine Vergangenheit blutgetränkt und zelotisch war, so sehnt er sich Heute nur noch nach Toleranz und Freundschaft zwischen den verschiedenen Völkern, Kulturen und Religionen. Er sieht Deyn Cador als Teil seines Glaubens und akzeptiert dessen geschaffene Weltordnung, wenngleich er nicht zu ihm betet. In Tasperin sieht er einen leicht rückständigen, brutalen Staat, dem er doch versucht treu zu sein, da er ihn fast vorurteilsfrei als Bürger akzeptiert hat. Er genießt die relative Freiheit, die man dort hat, wenngleich er sich einen toleranteren Umgang mit Magiern und Andersgläubigen wünscht. Aber er sieht das Kaiserreich auf einem guten Wege.
Eigenschaften und Angewohnheiten
Schon von Geburt an ist Halil ein höchst neugieriger und wissbegieriger Mensch, der stets den Austausch mit anderen sucht. Deswegen redet er gerne und viel, manchmal auch zu viel. Er hat viel Verständnis und ein gutes Händchen für Tiere, aber auch Pflanzen - er sieht sie als heilige Geschöpfe Abrizzahs, die genau so geachtet werden sollten. Auch ist er sehr auf geistige Reinheit und körperliche Hygiene bedacht - und sich auch nicht zu scheu, aus Freundlichkeit anderen die Füße zu waschen, so wie es in seiner Heimat der Brauch ist. Er flucht selten, trinkt gerne Tee und sehnt sich heimlich nach einer Shisha. Es gibt keinen besseren Freundschaftsbeweis, als das gemeinsame Rauchen von Wasserpfeife.
Ängste und Abneigungen
Halil lehnt Fanatismus jeglicher Form - egal ob religiöser oder patriotischer Natur - vollkommen ab. Schmerzlich musste er selbst feststellen, zu welchen Schandtaten man bereit ist, wenn man keinerlei Verhältnismäßigkeit oder Mitgefühl mehr kennt. Das bedeutet aber nicht, dass er Diskriminierung einfach hinnehmen wird, oder wenn Abrizzah verleumdet wird - doch seine Gegenwehr wird verhältnismäßig, und im Rahmen des Gesetzes sein, so wie er es als richtig erachtet. Keine Angst treibt ihn mehr als diejenige, dass seine Vergangenheit ihn einholt, weswegen er mit traurigem Herzen das Kalifat Al'Bastra verlassen musste. Seine Rückkehr würde für ihn bedeuten, jeden Tag mit dem Risiko leben zu müssen, dass es sein letzter sein könnte, doch er gibt die Hoffnung nicht auf eines Tages Absolution erfahren zu können für das, was er getan hat. Er leidet stark unter dem Blut, welches er vergossen hat, und sieht die Gesichter der Getöteten in seinen Albträumen.
Profession vor Neu Corethon
Halil Al'Faris wuchs als Kind von einfachen, bescheidenen Beduinen auf. Sie zogen mit ihren Kamelen durch die Damacht-Wüste, tranken von Oasen, lebten von Viehzucht und Tauschhandel und verbrachten ein Leben im Einklang mit dem Kirash. Schon früh fühlte er sich den Kamelen, und der Tierwelt im Allgemeinen, hingezogen. Zu seinem zwölften Lebensjahr trafen sie auf einen Trupp der Rijal al'Sihad - einer fanatischen Söldnergruppe, welche sämtliche Buben im Alter von Zwölf bis Achtzehn zwangsrekrutierten, damit sie ihr Leben nach der fünften Säule Abrizzahs - dem Sihad - ausrichten könnten. Sie sollten die Gläubigen mittels Waffengewalt verteidigen, und dazu ausgebildet werden. Widerwillig wurde Halil so seiner Familie entrissen. Die Ausbildung war hart, doch Halil blieb standhaft. Schnell wurde den Söldnern bewusst, dass Halil besonderes Geschick im Umgang mit Pferd und Bogen bewies. Deswegen wure er zu einem Rukkub el'Caus ausgebildet - mit dem entscheidenden Unterschied, dass sein Trupp Armbrüste benutzte. Vor allem im Kreuzzug von Szemää erkannten die Söldner, dass die Kurzbögen den Plattenpanzern der Kreuzritter nichts anhaben konnten, weswegen man die leichte Kavallerie vor allem im Umgang mit panzerbrechenden Waffen - wie der Armbrust und dem Streitkolben - ausbildete, damit als schnelle Panzerbrecher agieren konnten.
Familie und Verwandtschaft
Halil ist der einzige Sohn von Hussein und Fatima, doch in seinem Beduinenstamm hatte er ein dutzend Cousins, weswegen es ihm an nichts fehlte. Er genoss die familiäre Verbundenheit, den Zusammenhalt, das Umherziehen und das Leben von Tag zu Tag. Es schmerzt ihn sehr, seine Familie bereits seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen zu haben und zu wissen, dass er wohl nicht mehr zu ihnen zurückkehren kann.
Warum hast du die Heimat verlassen?
Fünfzehn Jahre lang diente Halil den Rijal al'Sihad. In ihrem Auftrag schützte er, wie versprochen, fromme Pilger oder Glaubensstätten, doch führte er im Auftrag kalifatischer Adlige auch viele fragwürdige Aufträge aus, bei denen viele Unschuldige zu Tode kamen. Dies, gepaart mit der zelotischen Anbetung Abrizzahs und den brutalen Umgang mit denjenigen, die sich einen Fehltritt bei der Ausübung ihres Glaubens erlaubten, nährten den Zweifel in Halil's Geist. Wenngleich ein Austreten aus der Söldnergruppe unmöglich ist und ein Fluchtversuch mit dem Tode bestraft wird, wagte es Halil eines Tages dennoch. In einer ruhigen, sternenklaren Nacht, stieg er auf sein Pferd und ritt los, um nie mehr zurückzukommen. Er ritt wochenlang durch die Wüste, doch er hatte keine Furcht, denn sie war sein Freund. Er hatte von Schattpur gehört, einer mystischen Stadt der Gelehrten, und dort würde er hinreiten und einige Jahre bleiben. Er verdingte sich als Hilfsarbeiter, kümmerte sich um Kamele, Dattelbäume, Tabakplantagen. Er war viel in den Tavernen unterwegs, sprach mit Seefahrern und bildete sich über die Welt weiter; so lernte er auch Tasperin, um noch mehr Lebensgeschichten zu erfahren. Doch nach drei Jahren kam sein neues, gutes Leben zu einem Ende. Ehemalige Kameraden fingen an, in Schattpur nach Deserteuren zu suchen, unter anderem auch ihm. Ein guter Freund warnte ihn und drängte ihn dazu, noch am selben Tag abzureisen, das Kalifat Al'Bastra zu verlassen. So wandelte er all sein Habe und sein Erspartes in Geld für eine Überfahrt um - nach Vladsburg, in die Unbekannten Lande, und von dort aus nach Neu Corethon. Erneut würde er einen Neuanfang machen müssen, doch er war guter Dinge, denn in den Unbekannten Landen sollen alle Willkommen sein.
Was hast du zurück gelassen?
Sein ganzes Hab und Gut, seine Freunde, die er in Schattpur kennengelernt hatte, sowie seinen Familienstamm, der wohl noch immer durch die Wüste Damacht reist. Durch die überstürzte Abreise hat er sich nur von Wenigen verabschieden können, und er würde auch keine Briefe schreiben können, um seine ehemaligen Kameraden nicht zu alarmieren. Doch Halil ist sich sicher, dass sie das Kalifat nicht verlassen würden, denn das hatten sie noch nie. Und sie würden es auch nicht tun, um einen Deserteur zu schnappen, so fanatisch sie auch sein mögen.
Was möchtest du erreichen?
Halil möchte in erster Linie ein gutes, rechtschaffenes Leben führen, im Einklang mit Abrizzahs Lehren. Viel Gutes möchte er tun, Erbarmen zeigen und Schwächere schützen, um für seine Gräueltaten in seiner Zeit als Söldner Buße zu tun. Sein Traum ist es, eines Tages ein Handwerk zu perfektionieren oder eine hervorragende Pferdezucht aufzubauen, wo er nur die edelsten und leistungsstärksten Zuchten beheimatet. Wenngleich er kein Missionar ist, so erhofft er sich doch, einen Tempel des Mundi Kirash in Abrizzahs Namen erbauen zu können, wo ein jeder Kirash Anhänger in Frieden, ungestört und ohne Vorurteile seinen Glauben ausüben kann. Er wird sich dafür einsetzen, dass Kirash-Anhänger keine Diskriminierung mehr fürchten müssen und im Einklang mit Deyn Cador Gläubigen leben können, denn er ist überzeugt davon, dass sowohl Deyn Cador als auch Abrizzah zueinander gehören.

40 Stärke

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Nahkampfwaffen (Grob)
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45 Konstitution

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40 Geschick

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Fernkampfwaffen
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65 Intelligenz

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Wissen
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Handwerk
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Muttersprache
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Fremdsprachen
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60 Geist

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